"Am Ort der Festnahme hatten die Männer in einer Ferienwohnung mit Chemikalien auf Wasserstoffperoxidbasis hantiert, die nach aufwendigen Prozeduren auch zu Sprengstoff umgewandelt werden können."
Quelle: Spiegel.de
Wasserstoffperoxid (hochkonzentriertes, >50%, das explosiv ist) ist sowas von instabil. Das schafft man nicht privat wo zu wirkungsvollen Bomben zu bauen. Vorher fliegt einem als Laien das "Zeug" GARANTIERT selbst um die Ohren. Zumindest, wenn man echt hochkonzentriertes Wasserstoffperoxid hat, was nicht der Fall war. Sonst hätte der Staat das Schauspiel auch nicht zugelassen/inszeniert, wenn ein wahres Risiko bestanden hätte. Für den Spiegel und Co. reicht das natürlich für schöne reißerische Schlagzeilen wie: "Bombenbauer planten massiven Terrorschlag".
Siehe:
"Wasserstoffperoxid neigt zu unkontrollierter Zersetzung. So starben am 16. Juli 1934 Dr. Kurt Wahmke und zwei Techniker in Kummersdorf bei der Explosion eines mit Wasserstoffperoxid betriebenen Triebwerkes. Aufgrund der Gefährlichkeit in Einsatz und Handhabung (Ätzwirkung, unkontrollierte Zersetzung, Explosion bei Verunreinigungen in Tank und Leitungssystem) ist der Gebrauch heute auf Kleinraketentriebwerke (Rekordversuche, Steuertriebwerke) beschränkt." Quelle: de.Wikidpedia.org
Angeblich waren 300 Polizisten (etc.) über Monate in die Aktion verwickelt. Sieht also ganz nach schöner Inzenierung aus, damit unsere Regierung wieder einen Schritt weiter ihre Macht stärken kann.
"Zwar sollen die Männer erst begonnen haben, ihren legal erstandenen Bestand von 730 Kilogramm Chemikalien umzuwandeln - doch die Behörden waren alarmiert. Heimlich tauschten Experten der Polizei den Stoff mit einer Konzentration von 35 Prozent in den zwölf Fässern vor einigen Tagen durch eine verdünnte Flüssigkeit mit nur 3 Prozent Wasserstoffperoxid aus."
Quelle: Spiegel.de
Wie toll: Eine spaßige 35%-Lösung hatten sie ursprünglich, mehr nicht. Den Austausch merkt man danach sowieso gar nicht, die eigene Mischung war plötzlich mehr als 10fach verdünnter, doch das fällt ja gar nicht auf! Das hätte sowieso nicht zum Bombenbau getaugt. Und statt gleich einzugreifen, um ALLES ILLEGALE IM ANSATZ ZU UNTERBINDEN, macht der Staat hier lieber eine riesen Show und schafft (angeblich) Behilfe zum Terror und läßt sie für die Massenmedien ihr Spiel spielen. Das ist es auch, was es war, sein sollte und wie es nun wirkt. Ganz nach Strategie der Spannung, um der Bevölkerung eine Bedrohung zu geben und Angst zu schaffen.
"In der Lebensmittelindustrie wird 30%iges Wasserstoffperoxid in aseptischen Abfüllanlagen zur Sterilisation von PET-Flaschen verwendet. Zahlreiche Lebensmittel (Getränke, Milch, Milchprodukte, Soßen, Suppen u. a.) werden heute zur besseren Haltbarkeit und Produktqualität in Kartons, Becher, Flaschen und Folien aseptisch abgepackt. Der dabei am häufigsten angewendete Prozess beruht auf einer Sterilisation mit konzentriertem Wasserstoffperoxid (35 %). Die hohe bakterizide Wirkung von H2O2, die Umweltverträglichkeit und die gute technische Realisierbarkeit sind die Gründe für die weite Verbreitung dieses Verfahrens. In der betrieblichen Praxis unterscheidet man zwischen dem Sprüh- und dem Tauchbadverfahren." Quelle: de.Wikidpedia.org
Diese tolle "Bombenlösung" von 35% ist nichts Schlimmes und keine Grundlage für Bomben. Dazu bräuchte man schon min. eine Konzentration über 50% bzw. 70%.
"Das H2O2-Molekül ist gewinkelt (Diederwinkel = 111 °). Wegen der starken Vernetzung durch Wasserstoffbrücken ist reines Wasserstoffperoxid sehr viskos. Da reines (= wasserfreies) H2O2 instabil ist und spontan explodieren kann, wenn es mit Metallen in Berührung kommt, gelangt es normalerweise als maximal 70 %ige Lösung in Wasser in den Handel, die frei verkäuflich ist." Quelle: de.Wikidpedia.org
Doch klar, die bösen Terroristen begnügen sich lieber mit 35%, was untauglich wäre. Für schön Angst machen und neue Ermächtigungsgesetze reichen solche PR-Aktionen. Da die Urlaubszeit zu Ende ist und nun wieder fast alle brav Zuhause den Massenmedien ausgeliefert sind, werden wir im September oder Oktober vermutlich mit weiteren solchen Aktionen rechnen müssen. Vielleicht sogar mal wieder ein größerer inszenierter Anschlag. Der Juli vor der Urlaubszeit war dafür ideal (s. das in England mit "Autobomben") und nun wieder ab Anfang/Mitte September.
"Von einer fertigen Bombe war man noch recht weit entfernt. "Ein Coitus interruptus war das nicht", sagte ein Beamter. Allerdings hatten die Männer nach Informationen von SPIEGEL ONLINE bereits alle nötigen Bestandteile parat - auch einen militärischen Zündmechanismus für den Sprengsatz hatten sie schon beschafft." Quelle: Spiegel.de
Man sollte noch erwähnen, von WEM sie das Material hatten. Mich würde es alles andere als überraschen, wenn sie die tolle 35%-Lösung, den militärischen Zünder und Sonstiges (wie Laboraustattung) dank Mithilfe von freundlichen V-Männern (die so taten, als seien sie ihre Helfer bzw. Förderer wie auch bei RAF und sonstigen Terroristen um die Terroristen zu lenken und steuern) bekamen bzw. die Verkäufer die Kaufanfrage der Polizei meldeten und der Verkauf dann offiziell genehmigt vom Staat stattfand. Unter Umständen wurde auch die Idee an sich dank eines V-Manns umgesetzt. So lief es oft ab. Der Staat sucht sich willige Helfer um was zu inszenieren... und stattet sie auch noch aus. Der Staat wollte das Ereignis so haben, er braucht sowas um selbst seine Macht zu erweitern. In den Interviews von Jung & Co. merkt man, wie sehr sie sich über den Erfolg der Aktion freuen: Bald neue Angriffsziele für ihre Soldaten, bald mehr Action! Im Radio gerade, was morgen kommt: Die Frage, ob wir strengere Terrorgesetze brauchen?
Genau darum geht es doch dem Staat.
Terror und Antiterror = Viel Macht!
Update:
Zwei der pseudo Terroristen sind frei! Das waren wohl die Anstifter und Ausstatter (Geld, Material) der Terroristen vom Staat. (Wie immer zur Sicherheit, falls es rauskommt getarnt als "V-Männer" o.ä.) Ohne die gäbe es wohl den Fall nicht, doch sie werden natürlich nicht bestraft. Quelle: Rheinzeitung (DPA-Ticker)
Update #2:
"Nach den vereitelten Bombenanschlägen wird noch nach sieben Verdächtigen gefahndet – innerhalb wie außerhalb der Bundesrepublik." Quelle: Focus.de
Wie kann sowas sein, wenn man die angeblichen Terroristen über lange Zeit mit über 300 Mann (Polizisten & Co.) rund um die Uhr überwachte? In so einem riesen Fall mit dermaßen großem Polizeieinsatz- und überwachung, sollte man beim Zugriff eigentlich problemlos alle verhaften können. Auch welche im Ausland, in Zusammenarbeit mit der Polizei des jeweiligen Landes... Doch wie es scheint, sind Einige nur rein zur Fahndung ausgeschrieben, sehr merkwürdig und widersprüchlich.
